Bildnis einer Frau mit Berghaube und Schal
ReFa identifier
M_031_451
Name or identifier
31
Title
Bildnis einer Frau mit Berghaube und Schal
Bürgerin in städtischer Tracht
Bildnisoval einer Bürgerin in städtischer Tracht mit schwarzer Haube, bis zu den Hüften sichtbar; sie trägt ein gegürtetes Kleid, darunter ein weißes, langärmeliges Hemd und einen kreuzförmig gebundenen Schal.
Created by
E63 Beginning of Existence
E63 Beginning of Existence
Date / Time of creation
4. Viertel des 18. Jahrhunderts
18. Jahrhundert
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
13,7 x 11,4 x <0,1 cm
Material
Öl auf silberfarbenem Metall, Silber (?)
P65 shows visual item
P128 carries
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 31
P3 has note: Bild verso
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P3 has note: Das alte Papier unterhalb des Gemäldes wurde entfernt und durch neues Seidenpapier ersetzt. Es hindert das Gemälde am seitlichen Herausgleiten aus der vorhandenen Schachtel. Unmittelbar unterhalb des Gemäldes wurde ein Polyestervlies eingelegt, das die Verwölbung des Gemäldes aufnimmt.
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1878-11-20/1888-04-24
Description / General note
Die Dargestellte trägt ein braungrundiges ärmelloses Mieder mit schmalen schleifenbesetzten Trägern über einer langärmeligen weißen Bluse, deren Ärmelnaht weit über die Schultern gezogen wurde. Dazu trägt die Dargestellte ein rotfarbenes, weit ausgestelltes Rockteil und eine weiße Rockschürze mit kleinen floralen Motiven. Die schmale Hüfte wird durch ein Schleifenband akzentuiert. Den Hals ziert eine dreifach gelegte Kette mit goldfarbenen Perlen, die um den Hals eng anliegt und im Dekolleté weitergeführt wird. Ein schwarzes Dreieckstuch wird eng am Hals, üblicherweise mit einem Fingerring zusammengefasst, getragen und in das Dekolleté des Mieders eingesteckt. Die Haube steht voluminös in schwarzen Tüllbahnen am Hinter- und Oberkopf ab und wird im Gesicht bis auf Höhe der Wangen von einem steifen Tüll- oder Spitzenvorsatz gerahmt.
Vergleichbare Hauben finden sich in dem Katalog Vom Böndl zur Goldhaube 1990, S. 42, S. 69 (Österreich/Salzburg). Svoboda und Baumgartner beschreiben darin diese Haube als Berghaube, die der städtischen Patrizierin vorbehalten war (vgl. Vom Böndl zur Goldhaube 1990). Es könnte sich hier jedoch auch um eine bürgerliche Tracht handeln.
Besonders in der Darstellung ist die Ausführung der Details: die Steppnähte des Mieders und damit die Stellen, an denen die Versteifungen im Mieder eingearbeitet sind, sind deutlich hervorgehoben.
Besonders in der Darstellung ist die Ausführung der Details: die Steppnähte des Mieders und damit die Stellen, an denen die Versteifungen im Mieder eingearbeitet sind, sind deutlich hervorgehoben.