Das Bildnis zeigt einen Herrn im Format eines Hüftbildes in einem Interieur. Die linke Hand ruht auf einem Degen, die rechte Hand umfasst ein Zepter. Die rechts und links zurückgezogenen Vorhänge rahmen den Porträtierten, eine Kopfbedeckung in Form eines hohen steifen Hutes mit einer feder- und edelsteinbesetzten Aigrette liegt auf einem Podest am rechten Bildrand.
Der Dargestellte trägt ein ärmelloses Wams, welches vorne durchgängig mit goldenen Kugelknöpfen besetzt ist. Das dunkelgrundige Textil (dunkelblau?) ist mit goldfarbener Stickerei in Form von Rankenwerk sowie goldenen Tressen verziert. An der vorne spitz zulaufenden Taille sind dekorative Senkelspitzen zu sehen. Um die Hüfte geführt ist ein Degengehänge, verziert mit Goldstickerei und goldenen Litzen. Um den Hals liegt eine flache Halskrause mit Spitzenbesatz sowie ein Samtband mit dem Kleinod des Hosenbandordens, auf der der Hl. Georg, Schutzpatron des Ordens, und ein umlaufender Schriftzug dargestellt ist. Das steife Beinkleid besteht aus einer voluminösen knielangen Hose aus dem gleichen Textil. Die Ärmel des weißen Hemdes schließen mit einer breiten spitzenbesetzten Manschette ab. Die Haare liegen schulterlang auf dem Kragen auf, der Bart besteht aus einem Oberlippenbart und einem spitzen Kinnbart.
Das im Inventar als „Herrenbildnis“ (Q3) bezeichnete Porträt kann als Bildnis von Karl I., König von England, als Kronprinz umgedeutet werden. Ein Vergleich der Physiognomie wie auch der Vergleich einer Reihe von Bekleidungselementen lässt die Identifizierung des Dargestellten als sicher gelten