Berlin in 15 Minuten? – Perspektiven auf die Stadtentwicklung
Wie möchten wir in naher Zukunft leben? In Bezug auf die Transformation urbaner Räume ist das Konzept der 15-Minuten-Stadt ein aktuell viel diskutiertes Modell: Alle Erledigungen innerhalb von 15 Minuten fußläufig erreichbar. Ziel der 15-Minuten-Stadt oder auch Viertelstundenstadt ist es unsere Städte lebenswerter für alle Menschen zu machen und gleichzeitig nachhaltiger und umweltverträglicher zu gestalten. Das Modell setzt vor allem auf kurze Wege, die den Bewohner*innen alle Erledigungen, Dienstleistungen und Kulturangebote sowie Naherholung auf kurzen Wegen ermöglichen sollen.
Populär ist die Idee durch Carlos Moreno geworden, Professor für komplexe Systeme und intelligente Städte an der Pariser Universität Sorbonne. Hier erklärt er seine Vision in unter 8min.
Carlos Moreno: The 15-minute city
Weitere Stadtentwicklungskonzepte
Neben der 15-Minuten-Stadt werden aktuell eine Vielzahl unterschiedlicher, aber sich deutlich überschneidender, Konzepte zur Transformation unserer Städte entwickelt. Dazu zählen das ebenfalls bekannt gewordene Modell der “Superblocks” aus Barcelona, dass auf der stadttypischen Blockbauweise der Nachbarschaften basiert und innerhalb mehrerer dieser Blocks schrittweise autofreie Zonen umsetzt. Berlin folgt einem ähnlichen Konzept wie der 15-Minuten-Stadt, hier heißt es “Stadt der kurzen Wege”.
Was alle diese Stadtentwicklungskonzepte gemeinsam haben; sie erkennen die diversen und heterogenen Bedürfnisse der Menschen an und sehen in der Transformation der Städte Chancen für eine Stadt, die Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellt. Daran sollten wir die Stadtentwicklung der Zukunft auch messen.
Dieses Projekt entstand innerhalb des Wintersemester 20/21 an der Fachhochschule Potsdam im Kurs Mapping cities – Making cities unter der Leitung von Prof. Dr. Marian Dörk.
Stand: 28.02.2021
Team
Konzept: Anna Meide, Florian Zia, Lelya Kimel, Sebastian Strobel
UI & UX: Anna Meide, Lelya Kimel
Text: Sebastian Strobel
Datenexploration: Florian Zia, Sebastian Strobel
Umsetzung: Florian Zia
Besonderer Dank
An dieser Stelle möchten wir uns für die große Unterstützung bei Christoph Aberle von der TU Hamburg bedanken. Das Forschungsprojekt “MobileInclusion” der TU Berlin und TU Hamburg war eine große Inspiration für dieses Semesterprojekt.
Für dieses Projekt wurden keine eigenen Daten erhoben. Grundlage der Visualisierung sind georeferenzierte Daten von “Openstreetmap”, sowie dem “Fisbroker” der Stadt Berlin. Berechnung der Isochrone-Maps via Here-API.
Standorte Öffentlicher Schulen: https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/wfs/data/senstadt/s_schulen
Grünanlagenbestand Berlin (einschl. der öffentlichen Spielplätze) - Grünanlagen: https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/wfs/data/senstadt/s_gruenanlagenbestand
Alle weiteren georeferenzierten Daten via der Openstreetmap Overpass API: http://overpass-turbo.eu/
Stand: Dezember 2020
Angaben gemäß § 5 TMG
Fachhochschule Potsdam
Kiepenheuerallee 5
14469 Potsdam
Kontakt
E-Mail: berlinin15@gmail.com