Bildnis eines Herrn aus dem Val Passiria in Tiroler Tracht
ReFa identifier
M_145_528
Name or identifier
145
Title
Bildnis eines Herrn aus dem Val Passiria in Tiroler Tracht
Miniatur. Mann in Tiroler Tracht, die Rechte unter die Hosenträger geschoben. Halbfigur in Frontalansicht
Date / Time of creation
1811
Ende 19. Jahrhundert
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
17,9 x 12,5 x 0,3-0,7 cm
Material
Öl auf Holz
P65 shows visual item
P128 carries
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 145
P3 has note: Bild verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 14
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Aufschrift
P190 has symbolic content: t8Mk4 [nicht ersichtlich, ob es sich wirklich um Schriftzeichen und Zahlen handelt] oder 18 M K 1
P3 has note: Bild recto
Related activity
E7 Activity
P2 has type: Grunderfassung
P4 has time-span: 2013-12-06
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1878-11-20/1888-04-24
Description / General note
Der junge Mann trägt als Oberbekleidung ein weißes kragenloses Hemd mit geknotetem schwarzen Halsflor, darüber eine rote Weste mit goldener Krageneinfassung und einen ledernen Brustlatz. Darüber trägt er eine enganliegende langärmelige, vorne weit offene, braune Jacke (Joppe). Revers und Ärmelumschlag erscheinen in hellem rot und einer grünen Einfassung. Zur Lederhose gehört ein breiter mit Federkiel bestickter Leibriemen, dessen Stickerei eine Jahreszahl und Initialen aufweist (18 M K 1). Der junge Mann trägt einen breitkrempigen, geschwungenen Hut (Scheibenhut) mit rundem Kopf und Blumenschmuck (Rose). Die sog. Regglpfeife ist ein gängiges Motiv.
Die Kombination aus roter Weste und brauner Hemat ist eine geläufige Tracht in Tirol. Der Dargestellte lässt sich aufgrund seiner Tracht als ein Bewohner Val Passirier erkennen.
Der mit einer Goldborte versehene „Brustfleck“ unter dem Hosenträger aus Juchtenleder auf die Zeit vor 1850 hinweistJenes altertümliche Kleidungsstück ist seitlich zu knöpfen und wird später durch das Gilet d.h. Leibchen ersetzt das vorne geknöpft wird.
Der schwarze Scheibenhut verweist auf einen verheirateten Mann im Gegensatz zu einem ledigen Mann, der einen grünen Hut tragen würde.
Ursprüngliche Annahmen: Die Tracht könnte möglicherweise auch der Region Meran, dem heutigen Südtirol, zugeordnet werden. Ähnlich sind auch die Bauerntrachten aus Süddeutschand (Vgl. Rattelmüller 1984, S. ?)
Der mit einer Goldborte versehene „Brustfleck“ unter dem Hosenträger aus Juchtenleder auf die Zeit vor 1850 hinweistJenes altertümliche Kleidungsstück ist seitlich zu knöpfen und wird später durch das Gilet d.h. Leibchen ersetzt das vorne geknöpft wird.
Der schwarze Scheibenhut verweist auf einen verheirateten Mann im Gegensatz zu einem ledigen Mann, der einen grünen Hut tragen würde.
Ursprüngliche Annahmen: Die Tracht könnte möglicherweise auch der Region Meran, dem heutigen Südtirol, zugeordnet werden. Ähnlich sind auch die Bauerntrachten aus Süddeutschand (Vgl. Rattelmüller 1984, S. ?)