Das Werk stellt eine junge Frau auf einem Felsen neben einem kleinen Bach sitzend dar, zu ihren Füßen ein Hund. Den rechten Arm auf ein tönernes Gefäß gelehnt, vermittelt es den Eindruck einer jungen Frau, welche im Begriff ist Wasser zu holen.
Die Kleiderbeschreibung soll hier den Blättern für Kostümkunde entnommen werden (Blätter für Kostümkunde, 1877 (2. Aufl.), Bd. 1, Bl. 10 und Seite 29), die ein ähnliches Motiv darstellen:
„Das Haupt unserer Figur ist beschattet von jenem malerisch geordnetem Kopftuche, welches, an den unteren Enden mit eingewebten, durchbrochenen Einsätzen verziert und mit geknüpften Fransen versehen, in schweren Falten auf Schultern und Rücken herabfällt. Ein weites,mit durchbrochenen Einsätzen an der Brust und den weitmaschigen Oberärmeln verziertes Hemd wird von einem farbigen, oft goldbordirten Mieder umschlossen, an welchem sich schmale, meist rothe Achselbänder mit zierlichen Bandrosetten befinden.“
Der Rock ist aus braunem Stoff und bodenlang. Er bedeckt die Schuhe, lässt jedoch die Schuhspitzen unbedeckt. Diese werden in einem vergleichbaren Blatt als einfache Ledersandalen beschrieben. Eine dunkelblaue Schürze, mit zwei breiten bestickten Querbordüren verziert, fällt vorn über den Rock. Der Ohrschmuck besteht aus goldfarbenen Creolen mit eingehängter Perle.