Bildnis von Kyrillos Loukaris I., Patriarch von Konstantinopel
ReFa identifier
G_142_217
Name or identifier
142
Title
Bildnis von Kyrillos Loukaris I., Patriarch von Konstantinopel
Orientalischer Herr
1 Constant. Patriarch
Created by
Date / Time of creation
1634
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
73,9 x 58,1 x 2,8 cm
Material
Öl auf Leinwand
P65 shows visual item
P128 carries
E34 Inscription
P2 has type: Bezeichnung
P3 has note: verso
E34 Inscription
P2 has type: Datierung; Alter
P190 has symbolic content: CURILIVS PATRIARCHA][CONSTANTI][NOPOLI][TAN(?)][AETATUS SUA 62][AO 1634
P3 has note: rechts oben
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: unbekannt
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1880-10-22
Description / General note
Das Bildnis, welches im Inventar der Gemäldegalerie als „Orientalischer Herr“ geführt wird, zeigt einen griechisch orthodoxen Patriarchen im liturgischen Gewand, bestehend aus der Bischofsmitra, einem Humo-phelonium (die Schultern bedeckender Kurzmantel) über einem Untergewand, dem Sticharion, und darüber einem Pallium, (welches von dem Papst an die Metropoliten (Oberbischöfe) der Lateinischen Kirche verliehen wurde,) in das üblicherweise sechs schwarze Kreuze eingestickt sind, hier sind Ikonen in dem Kreuzmotiv darstellt. Bei dem linken Abbild, welches sich von der rechten im Gewand und in dem vorhandenen Heiligenschein unterscheidet, könnte demnach Christus als Hohepriester dargestellt sein.
Die Mitra weist Stickereien auf, jedoch auch umlaufenden Schmuck aus gefassten Edelsteinen.
In der Bezeichnung im rechten oberen Bildfeld heisst es: CURILIVS PATRIARCHA CONSTANTINOPOLIb im Alter von 62 Jahren und die Datierung 1634.
Kyrillos Loukaris war ein griechisch-orthodoxer Theologe, der 1672 im damals venezianischen Candia (heute Heraklon) auf Kreta geboren wurde und von 1601 bis 1620 das Amt des Patriarchen von Alexandria innehatte und seit 1620 mit verschiedenen Unterbrechungen Ökumen. Patriarch von Konstantinopel (1620-1623, 1623-1630, 1630-1633, 1633-1634, 1634-1635, 1637-1638) war. Seine theologischen Schriften, u.a. seine 1629 in Genf erschienes Glaubensbekenntnis, die „Confessio Fidei Orthodoxae“, oder seine für die theologische Fakultät der Universität Helmstedt entsandene Confessio sind von calvinistischem Gedankengut geprägt und dadurch war er ein auch im Westen bekannter Geistlicher. Diese Tatsache ordnet den Erwerb des Bildnisses durch Lipperheide ein in die Reihe von repräsentativen Bildnisse, repräsentativ im Sinne der dargestellten Person und dem damit verbundenen Ornat. Lipperheide erwarb das Werk am 22.10.1880 für 10 Mark bei dem Händler Reichl in München.
Die Beschreibungen beruhen in Teilen auf Rücksprachen mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel und dem Metropolitanbüro der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Bonn.
Die Mitra weist Stickereien auf, jedoch auch umlaufenden Schmuck aus gefassten Edelsteinen.
In der Bezeichnung im rechten oberen Bildfeld heisst es: CURILIVS PATRIARCHA CONSTANTINOPOLIb im Alter von 62 Jahren und die Datierung 1634.
Kyrillos Loukaris war ein griechisch-orthodoxer Theologe, der 1672 im damals venezianischen Candia (heute Heraklon) auf Kreta geboren wurde und von 1601 bis 1620 das Amt des Patriarchen von Alexandria innehatte und seit 1620 mit verschiedenen Unterbrechungen Ökumen. Patriarch von Konstantinopel (1620-1623, 1623-1630, 1630-1633, 1633-1634, 1634-1635, 1637-1638) war. Seine theologischen Schriften, u.a. seine 1629 in Genf erschienes Glaubensbekenntnis, die „Confessio Fidei Orthodoxae“, oder seine für die theologische Fakultät der Universität Helmstedt entsandene Confessio sind von calvinistischem Gedankengut geprägt und dadurch war er ein auch im Westen bekannter Geistlicher. Diese Tatsache ordnet den Erwerb des Bildnisses durch Lipperheide ein in die Reihe von repräsentativen Bildnisse, repräsentativ im Sinne der dargestellten Person und dem damit verbundenen Ornat. Lipperheide erwarb das Werk am 22.10.1880 für 10 Mark bei dem Händler Reichl in München.
Die Beschreibungen beruhen in Teilen auf Rücksprachen mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel und dem Metropolitanbüro der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Bonn.