Bildnis von Maria Anna von Pfalz-Sulzbach
ReFa identifier
G_309_385
Name or identifier
309
Title
Bildnis von Maria Anna von Pfalz-Sulzbach
2 Portraits. I. Michael, 1740
Dame mit Hermelinmantel
Created by
E63 Beginning of Existence
Date / Time of creation
vor 1747
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
77,6 x 63,8 x 3,0 cm
Material
Öl auf Leinwand
P65 shows visual item
P128 carries
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 309
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 309
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: L. 317
P3 has note: Spannrahmen
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 573.
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: L 309
P3 has note: Spannrahmen
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: III
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Name
P190 has symbolic content: [Monogramm] DBG [oder DBC, BDG, BDC]
P3 has note: Bild recto
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P2 has type: Grunderfassung
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P2 has type: Dokumentation der vor-Ort-Maßnahmen
P4 has time-span: 2015-07-01/2015-07-22
P3 has note: In Hinblick auf geplante Fotoaufnahmen im Projekt »Sammlungserschließung« des Exzellenzclusters »Bild Wissen Gestaltung« der HU Berlin erfolgte eine Trockenreinigung des Gemäldes und des Rahmens. Diese wurden zunächst wegen neuer leichter Staubauflage erneut mit Ziegenhaarpinseln abgestaubt. Anschließend wurden Gemäldevorderseite als auch Schmuckrahmenvorderseite mit einem Mikrofasertuch (Peach Skin) gereinigt.
E7 Activity
P2 has type: Dokumentation der vor-Ort-Maßnahmen
P4 has time-span: 2014-03-03
P3 has note: alle im eingerahmten Zustand zugänglichen Flächen trocken mit Ziegenhaarpinseln und -kämmen abgestaubt; schwer zugängliche Bereiche nicht abgestaubt
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: unbekannt
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1878-10-13
Description / General note
Die Dargestellte erscheint in reichem Aufputz. Der silbrig schimmernde Manteau ist aus mit einem rocalleartigen Musterrapport verzierten Stoff gefertigt und mit Gewandschmuck besetzt. Über die linke Schulter fällt ein roter ärmelloser Samt-Umhang, der mit Hermelin-Pelz gefüttert oder verbrämt ist.
Repräsentationskleidung des 18. Jahrhunderts wurde aus Seiden-, Samt- oder Brokatstoffen gefertigt. Die Darstellung des Manteaus deutet auf einen verzierten Brokatstoff hin. Der runde, auf die Oberarme hinuter gezogene Miederausschnitt wird von einem vorne schmaler zulaufenden Spitzenband verziert. Das spitz zulaufende Mieder zieren aufgesetzte, gefasste und facettierte transparente Edelsteine (Diamanten?) und Tropfenperlen. Motivisch treffen sich Roccaile-Formen und eine Sevigné-Form mit einem größeren zentralen Edelstein. Die am Stecker angebrachte Brosche besteht aus gefassten Edelsteinen und tropfenförmigen Perlen. Die ellbogenlangen, enganliegenden Manteauärmel sind mit Volants und am Saum mit Falbeln geschmückt.
Um das rechte Handgelenk liegt ein Medaillon-Armband an dreireihigen Perlenschnüren. Das Medaillon ist umlaufend mit Edelsteinen besetzt und weist das Portrait vermutlich als Verlöbnis-Bildnis aus. Am linken Handgelenk trägt die Dargestellte ein gleichartiges Armband; das Bildness des Verlobten wird durch ein nicht identifiziertes Monogramm ersetzt.
Der Miederschmuck wird komplettiert durch Ohr- und Haarschmuck. Der Ohrschmuck besteht aus edelsteinbesetzten Ohrhängern mit einer großen Tropfenperle. Die Haare fallen schulterlang in Locken. In die Haare sind Perlenschnüre eingefädelt. Ein edelsteinbesetztes Diadem sowie eine Schmucknadel (Aigrette) im Stil des Gewandschmucks bilden das Ornament für die in Locken zurückgesteckten Haare.
Repräsentationskleidung des 18. Jahrhunderts wurde aus Seiden-, Samt- oder Brokatstoffen gefertigt. Die Darstellung des Manteaus deutet auf einen verzierten Brokatstoff hin. Der runde, auf die Oberarme hinuter gezogene Miederausschnitt wird von einem vorne schmaler zulaufenden Spitzenband verziert. Das spitz zulaufende Mieder zieren aufgesetzte, gefasste und facettierte transparente Edelsteine (Diamanten?) und Tropfenperlen. Motivisch treffen sich Roccaile-Formen und eine Sevigné-Form mit einem größeren zentralen Edelstein. Die am Stecker angebrachte Brosche besteht aus gefassten Edelsteinen und tropfenförmigen Perlen. Die ellbogenlangen, enganliegenden Manteauärmel sind mit Volants und am Saum mit Falbeln geschmückt.
Um das rechte Handgelenk liegt ein Medaillon-Armband an dreireihigen Perlenschnüren. Das Medaillon ist umlaufend mit Edelsteinen besetzt und weist das Portrait vermutlich als Verlöbnis-Bildnis aus. Am linken Handgelenk trägt die Dargestellte ein gleichartiges Armband; das Bildness des Verlobten wird durch ein nicht identifiziertes Monogramm ersetzt.
Der Miederschmuck wird komplettiert durch Ohr- und Haarschmuck. Der Ohrschmuck besteht aus edelsteinbesetzten Ohrhängern mit einer großen Tropfenperle. Die Haare fallen schulterlang in Locken. In die Haare sind Perlenschnüre eingefädelt. Ein edelsteinbesetztes Diadem sowie eine Schmucknadel (Aigrette) im Stil des Gewandschmucks bilden das Ornament für die in Locken zurückgesteckten Haare.
Der Schmuck des Absolutismus erreichte eine vorher nicht dagewesene Perfektion. Frankreich nahm unter Ludwig XIV eine Vorreiterrolle ein. Eine neue Rolle spielten Diamanten im Schmuck und Rubine wurden in neue Designs gefasst. Neue Facettenschliffe kamen hinzu sowie Innovationen im Färben und Fassen von Edelsteinen. Camée- und Intaglio-Arbeiten kamen in Mode und wurden als Broschen oder Anhänger gefasst.
Der Schmuck besteht aus einer oft dreieckig zur Schneppe hin zulaufenden „bodice brooch“ oder „corsage jewellery“ (Mieder-Brosche), einer am Stecker angebrachten Brosche, passenden Ohrringen, Haarschmuck in Form eines Diadems, einer Aigrette und eventuell einer weiteren Haarnadel. Perlenreihen werden in das Haar eingeflochten. Verziert werden auch die Verschlüsse der oft aus Perlenreihen bestehenden Armbänder. Hierbei wird üblicherweise auf Symmetrie Wert gelegt, ein einzelnes Armband ist eher ungewöhnlich.
Der Schmuck besteht aus einer oft dreieckig zur Schneppe hin zulaufenden „bodice brooch“ oder „corsage jewellery“ (Mieder-Brosche), einer am Stecker angebrachten Brosche, passenden Ohrringen, Haarschmuck in Form eines Diadems, einer Aigrette und eventuell einer weiteren Haarnadel. Perlenreihen werden in das Haar eingeflochten. Verziert werden auch die Verschlüsse der oft aus Perlenreihen bestehenden Armbänder. Hierbei wird üblicherweise auf Symmetrie Wert gelegt, ein einzelnes Armband ist eher ungewöhnlich.