Empfang einer europäischen Gesandtschaft am türkischen Hof
ReFa identifier
G_090_413
Name or identifier
90
Title
Empfang einer europäischen Gesandtschaft am türkischen Hof
Osmanische Gesandschaft
2 Bilder: Europa, Gesandte am türkischen Hofe
Der Sultan empfängt europäische Gesandte
Empfang einer europäischen Gesandtschaft am türkischen Hof (um 1765). Links, auf einem Baldachinbett sitzend, der türkischer Herrscher, an seiner Seite zwei stehende Diener. Von rechts treten die europäischen Gesandten, bekleidet mit Dreispitzen und langen Mänteln, zusammen mit türkischen Hofbeamten ein.
Created by
Date / Time of creation
um 1765
18. Jahrhundert
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
53,5 x 72,9 x 2,2 cm
Material
Öl auf Leinwand
P65 shows visual item
P128 carries
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Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: unbekannt
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1882-05-04
Description / General note
In der Darstellung des Interieurs wird der Blick auf den auf einem Diwan thronenden Sultan gelenkt, dem sich von rechts eine Gruppe europäischer Gesandter, begleitet von osmanischen Würdenträgern nähert. Der Sultan ist mit einem Kaftan und einem pelzverbrämten Obergewand bekleidet. Auf dem Kopf, sowie in der Nische hinter ihm, sind prunkvolle Kopfbedeckungen (Kavuk) dargestellt. An seiner linken Seite ist im weißen, ebenfalls pelzverbrämten, Gewand der Großvisier zu sehen. Den europäischen Gesandten vorangestellt ist die, sich leicht verneigende, Figur des Übersetzers, der als Vermittler zwischen den Gesandten und dem Sultan fungierte. Die europäischen Botschafter werden in bodenlangen Kaftanen, mal pelzverbrämt und langarmig, mal kurzarmig und mit floralen Mustern (auf Seide?) versehen dargestellt. Ihre Kopfbedeckungen in Form jeweils eines Dreispitz weichen von den Kavuk der Osmanen ab.
Da der Zugang zum osmanischen Hof reglementiert war und die Begegnungen mit Gesandten einem strengen und seit Jahrhunderten unverändertem höfischen Zeremoniell unterlag, folgten Künstler in ihrer Darstellung einer etablierten Komposition und veränderten je nach Auftraggeber die Zusammensetzung des Bildpersonals und entsprechend die Farbigkeit der Gewandung. Darstellungen dieses Motives sind beispielsweise von den Künstlern Jean Baptiste Vanmour (1671–1737) und Antoine de Fabray (106–1791) überliefert.
Franz von Lipperheide erwarb das Gemälde am 04.05.1882 zusammen mit einer weiteren, heute nicht mehr vorhandenen, Darstellung einer Osmanischen Gesandtschaft (Q8, S. 18, Nr. 360 und 361).
Franz von Lipperheide erwarb das Gemälde am 04.05.1882 zusammen mit einer weiteren, heute nicht mehr vorhandenen, Darstellung einer Osmanischen Gesandtschaft (Q8, S. 18, Nr. 360 und 361).