Bildnis von Joseph Ferdinand Guidobald von Spaur, Hofbischof am pfalz-bayerischen Kurfürstenhof in München
ReFa identifier
G_149_224
Name or identifier
149
Title
Bildnis von Joseph Ferdinand Guidobald von Spaur, Hofbischof am pfalz-bayerischen Kurfürstenhof in München
Bildnis eines Bischofs mit Beffchen, Allongeperücke und Ritterorden
Bildnis eines Miltärpfarrers (?)
Herrenbildnis mit Schild und Stab
Created by
Date / Time of creation
nach 1774
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
84,8 x 67,5 x 2,2 cm
Material
Öl auf Leinwand
P65 shows visual item
P128 carries
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1878-11-20/1888-04-24
Description / General note
Der Dargestellte trägt über dem hellgrauen Rock und einer Weste ein schwarzes Beffchen mit weißer Umrandung, wie es u.a. für die Kleidung von römisch-katholischen und altkatholischen Klerikern belegt ist. Auf dem Kopf trägt er eine kinnlange, in Locken gelegte Perücke. Unter den breiten Ärmelumschlägen mit großen Zierknöpfen ist am Handgelenk ein gerüschtes weißes Hemd zu sehen. Auf der linken Brust trägt der Dargestellte ein Ordenszeichen, hier den Bruststern des Königlich Bayerischeren Haus-Ritter-Ordens vom Heiligen Georg, um den Hals ein weiteres Ordenszeichen des gleichen Haus-Ritter-Ordens. Im Hintergrund links sind die Insignien eines Bischofs, die Mitra und der Krummstab, zu sehen.
Der Dargestellte wurde 1749 in den Ritterorden des Hl. Georg aufgenommen (der Orden besaß eine geistliche Klasse), 1761 wurde er Kommandeur und geistlicher Ordensdekan und 1774 Großkreuzinhaber sowie infulierter Ordenspropst. Dies erlaubte ihm bei feierlichen Anlässen ehrenhalber die Mitra zu tragen.