Bildnis von Giulia Casale
ReFa identifier
G_035_110
Name or identifier
35
Title
Bildnis von Giulia Casale
Bildnis der Signora Julia Casalewi
Damenbildnis
Created by
Date / Time of creation
13.12.1598
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
54,0 x 37,8 x 1,1 cm
Material
Öl auf Holz
P65 shows visual item
P128 carries
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 35
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 3
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
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P190 has symbolic content: L. 50
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
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P190 has symbolic content: L 35
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 43.
P3 has note: Bild verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
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P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
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P190 has symbolic content: [erste oder erste zwei Ziffern schwer leserlich]3
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Aufschrift
P190 has symbolic content: [unleserlich]
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Monogramm
P190 has symbolic content: IHS (?) [Christusmonogramm mit Kreuz, Anker und Herz, von oben nach unten im H angeordnet]
P3 has note: Bild verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: L. 5[zweite Ziffer schwer leserlich]
P3 has note: Bild verso
E34 Inscription
P2 has type: Datum, Altersangabe (?), Datum (?), Name (?), Hinweis auf Künstler
P190 has symbolic content: .1598.][ADI.13.][XBRE][GIO.BATISTA][VOLPI PINSIT
P3 has note: Bild verso
E34 Inscription
P2 has type: Name, Datum
P190 has symbolic content: SIGNORA GIVLLIA CASALE VV 1598][V S N P LA A(?)
P3 has note: Bild recto
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P2 has type: Grunderfassung
P4 has time-span: 2014-01-10
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P2 has type: Dokumentation der vor-Ort-Maßnahmen
P4 has time-span: 2014-01-10
P3 has note: alle im eingerahmten Zustand zugänglichen Flächen trocken mit Ziegenhaarpinseln und -kämmen abgestaubt; schwer zugängliche Bereiche nicht abgestaubt
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1877-10-31/1892-06-22
Description / General note
Die Beschriftung „1598 // ADI 13 // XBRE // GIO BATISTA // VOLPI PINSIT“ auf der Rückseite des Bildträgers benennt vermutlich das Herstellungsdatum, den 13. Dezember 1598, sowie der Künstler. Ein Künstler mit diesem Namen ließ sich jedoch nicht ermitteln, obwohl einige Künstler diesen Nachnamen tragen (Thieme-Becker, 34. Band, 532-533). Felix Prinz schlägt folgende Deutung der Inschrift vor: Eventuell besteht ein familiäres Verhältnis (Sohn?) zum Bildhauer Ambrogio di Baldassare Volpi aus Casale Monferrato aus dem 16. Jahrhundert, wofür auch der Nachname der Dargestellten als Hinweis gewertet werden kann (s. o.) (Thieme-Becker, 34. Band, 532). Auch die Dargestellte, deren Namen entsprechend der Inschrift in der Halskrause als Giulia Casale zu identifizieren ist, konnte weder als Person noch als Familienname in Norditalien nachgewiesen werden. So schlägt Felix Prinz weiter vor, über eine Herkunft der Dame aus Casale Monferrato zu spekulieren, basierend auf den oben dargelegten Überlegungen. (Prinz 2015, unpublizierte Recherchen zu 20 Gemälden)
Das Portrait zeigt eine junge Frau, den Blick nach vorne gewandt, in prächtigem Gewand und den Daumen in ein Halsband eingehängt mit dem Verweis auf das darin eingehängte Schmuckstück. Der Korpus des reich gemusterten Wamses besteht aus einem Oberteil mit kurzen, geschlitzten Ärmeln, Schulterwülsten und vermutlich einem aufstehenden Kragen, der von der Halskrause verdeckt wird. Das Wams wird über einer heller Bluse getragen, der Ärmel eine goldfarbene Applikation haben. Die Haare sind aus der Stirn gekämmt und werden am Ober- und Hinterkopf von Blumenarrangements geschmückt. Der in tiefe Röhrenfalten gelegte Leinenkragen schließt mit einer Reticella-Spitze ab.
Die Malerei suggeriert ein in die Spitze eingesticktes Muster, welches Auskunft über die Trägerin und ein Datum gibt.
Ungewöhnlich an dem Gemälde ist, dass es sich um Spitze mit erläuternder Schrift handelt, die am Körper getragen wird, also die Geschichte der Dargestellten untermalt. Die Buchstaben sind nicht nur an der Oberfläche, also am oberen Rand des Kragens zu sehen, sondern sie werden auch dort weitergeführt, wo sie nicht oder kaum lesbar sind, d.h. in den nach unten gerichteten Kragenröhren.
Idealisiert ist die Darstellung insofern, als dass der Spitzenkragen gleichermaßen Projektionsfläche für die Jahreszahl ist, die sich auf die Entstehung oder wahrscheinlicher, auf ein Ereignis bezieht. Auch die Darstellung der Schrift ist idealisiert, weil hier die Buchstaben trotz voluminöser Röhrenfalten lesbar gemacht wurden. Geht man von einem realen Kragen aus, so müsste mindestens die Hälfte der Buchstaben nicht sichtbar sein.
Ungewöhnlich an dem Gemälde ist, dass es sich um Spitze mit erläuternder Schrift handelt, die am Körper getragen wird, also die Geschichte der Dargestellten untermalt. Die Buchstaben sind nicht nur an der Oberfläche, also am oberen Rand des Kragens zu sehen, sondern sie werden auch dort weitergeführt, wo sie nicht oder kaum lesbar sind, d.h. in den nach unten gerichteten Kragenröhren.
Idealisiert ist die Darstellung insofern, als dass der Spitzenkragen gleichermaßen Projektionsfläche für die Jahreszahl ist, die sich auf die Entstehung oder wahrscheinlicher, auf ein Ereignis bezieht. Auch die Darstellung der Schrift ist idealisiert, weil hier die Buchstaben trotz voluminöser Röhrenfalten lesbar gemacht wurden. Geht man von einem realen Kragen aus, so müsste mindestens die Hälfte der Buchstaben nicht sichtbar sein.