Bildnis von Ludwig XIV., König von Frankreich (?)
ReFa identifier
G_239_313
Name or identifier
239
Title
Bildnis von Ludwig XIV., König von Frankreich (?)
1 Portrait: Ludwig XIV
Herrenbildnis
Created by
E63 Beginning of Existence
Date / Time of creation
um 1661
Dimensions
127,8 x 82,0 x 3,2 cm
Material
Öl auf Leinwand
P65 shows visual item
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: unbekannt
Description / General note
Das Bildnis zeigt einen jungen, prächtig gekleideten Mann, der die rechte Schulter und den Blick dem Betrachter zuwendet. In der rechten Hand hält er einen hellblauen Marschallstab mit dem goldfarbenen Lilienblüten, den sogenannten Französischen Kommandostab oder Baton fleurdelisé, die Linke ruht auf einem Degengriff. Der Oberkörper ist bekleidet mit einem goldfarbenen Justaucorps, die Ärmel aus goldfarbenem Tuch und Stickerei sind vorne offen und an den Schulter mit einer Schleife verziert. Das weiße Hemd tritt bauschig aus dem Ärmel hervor und wird von einer Schleife gerafft. Der über dem Justaucorps getragene glänzende Brustharnisch lässt ein V-förmiges Dekolleté frei, aus dem wiederum das Hemd voluminös hervortritt. Ein breiter, am Hals stark nach vorne gewölbter Spitzenkragen mit Dolden liegt auf den Schultern. Über dem rechten Arm liegt ein blauer Umhang. Die schwarze, lockige Perücke fällt vorne auf die Brust.
Französischer Kommandostab gelöscht
Französischer Kommandostab gelöscht
Die am oberen Bildrand gemalte Inschrift, transkribiert als „LVDOVICVS XIV. GALIL [unleserlich] BAVARIAE REX FILIUS“ könnte auf Ludwig XIV. deuten, untermauert von der Präsenz des französischen Kommandostabs im Bild und dem von Lipperheideschen Eintrag im Erwerbungsbuch.
Eine weitere Deutung wäre eine Identifizierung als Leopold I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1640–1705), dem Gegenspieler von Ludwig XIV.. Eine physiognomische Ähnlichkeit lässt sich auch hier feststellen.
Eine weitere Deutung wäre eine Identifizierung als Leopold I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1640–1705), dem Gegenspieler von Ludwig XIV.. Eine physiognomische Ähnlichkeit lässt sich auch hier feststellen.