Persische Frau
ReFa identifier
G_272_346
Name or identifier
272
Title
Persische Frau
Stehende Orientalin
Created by
E63 Beginning of Existence
Date / Time of creation
19. Jahrhundert
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
159 x 89 cm
Material
Öl auf Leinwand
P65 shows visual item
Related activity
E7 Activity
P2 has type: Dokumentation der vor-Ort-Maßnahmen
P4 has time-span: 2015-11-18
P3 has note: Im Rahmen des Forschungsprojekts „Sammlungserschließung des Exzellenzclusters „Bild, Wissen, Gestaltung„ der HU Berlin und unter Anbetracht der Verfügbarkeit von Wabenplatten, wurde die Lagerung der zwei liegenden Gemälde G_279_354 und G_272_346 verbessert. Diese wurden bisher auf braunen, nicht säurefreien Wellpappen liegend gelagert und waren mit mehreren Lagen von gestückelten, mittlerweile leicht vergilbten Seidenpapieren bedeckt, welche mit braunem Papier-Klebeband der Firma Hasenkamp sowohl miteinander wie auch mit der Wellpappe verklebt waren.
Die alten Materialien wurden gänzlich entfernt. Bei G_272_346 waren vor der Umbettung weitere Maßnahmen notwendig, da der obere, spitz zulaufende Bereich des Gemäldes, an dem kein Spannrahmenschenkel mehr vorhanden ist, auf einer alten, verschmutzten und vielleicht auch leicht mit Schimmel besetzten Spanplatte auflag, die ebenfalls ausgetauscht werden sollte. Die Spanplatte war bis zur Mittelstrebe zwischen Leinwand und Spannrahmen eingeschoben und stabilisierte den oberen Gemäldeteil. Die Entfernung der Spanplatte machte mehrere Schritte erforderlich, da der Spannrand des Gemäldes auf die Platte genagelt war. Beim Spannrand handelt es sich lediglich um Doubliergewebe - die originale Leinwand ist an der vorderen Kante beschnitten. Insgesamt war der Doublierleinwand-Spannrand an vier Stellen mit je einem Nagel an der Spanplatte befestigt, siehe Fotos. Nach dem Lösen der Nägel zeigte sich, dass die Platte außerdem an drei oder vier Stellen mit weiteren Nägeln am Spannrahmen montiert war. Diese Nägel waren zunächst nicht zugänglich. Hierzu mussten jeweils zwei Nägel an den Seiten des Spannrandes auf Höhe des Hals-Dekolleté-Abschnittes der Dargestellten entfernt werden. Die Leinwand zeigte in den obersten 20 cm (geschätzt) der vertikalen Kanten ohnehin weder die originale Aufspannung, noch die Aufspannung der Doublierung. Stattdessen war sie hier im Zuge der alten Sicherungsmaßnahme lediglich mit je zwei Nägeln pro Seite provisorisch am Spannrahmen befestigt. Diese insgesamt vier Nägeln wurden vorsichtig gezogen. Auf diese Weise war ein Zugang zu den Nägeln geschaffen, mit denen die Spanplatte auf den Spannrahmen genagelt war. Die Nägel wurden entfernt und die Platte herausgenommen. Es ist offensichtlich, dass die Leinwand zum Zeitpunkt der damaligen Sicherungsmaßnahme nicht nur an der Spitze ohne Befestigung sondern auch in den nachfolgenden 20 cm seitlich abgespannt war, weil sonst die Spanplatte nicht auf den Spannrahmen hätte genagelt werden können. Somit stellte sich auch die Nagelung mit insgesamt vier Nägeln in den besagten 20 cm eindeutig als spätere Zutat heraus. Nach dem Austauschen der Spanplatte durch eine säurefreie, dünne, leichte Wellpappe der Firma Klug, die nun den oberen Bildteil stützt, wurden die vier an den Seiten entfernten Nägel wieder an den gleichen Stellen, jedoch über einer Zwischenlage aus Filterkarton eingesetzt (siehe Fotos). Der Spannrand im Bereich des spitz zulaufenden Gemäldes blieb ohne Nagelung, er liegt nur lose auf der Wellpappe auf. Damit die besagte Wellpappe in Richtung der Spitze des Gemäldes nicht abfällt, wurde sie im oberen Bereich mit einem Streifen aus Neopolen unterbaut. Anschließend erfolgte die Umbettung und Abdeckung des Gemäldes.
Als neue Unterlage dient eine archivfeste Wabenplatte der Firma Klug. Abgedeckt wurde das Gemälde mit Tyvek (Polyethylen-Vlies). Archivklebeband-Streifen (Filmoplast P 90, Neschen, gepuffert) dienen der randnahen Befestigung des Vlieses auf der Wabenplatte. Die Wabenplatte hat die Maße von 185 cm x 101 cm. Es sollte demnächst überprüft werden, ob das Archivklebeband ausreichend auf dem Vlies haftet. Sofern nicht, sollte es gegen stärker klebendes ausgetauscht werden, damit das Gemälde beim Herabnehmen von den obersten Regal-Abschlüssen, auf denen es liegt, keinesfalls seitlich herausgleiten kann. Wünschenswert wäre eine Lagerung beider Gemälde in stapelbaren, archivfesten Schachteln. In diese könnten die Gemälde samt der jetzigen Platten eingelassen werden. Das Etikett, welches auf der alten Verpackung klebte, wurde auf die neue Abdeckung übertragen. Ebenso das Warnschild „Nur liegend transportieren“, das nun seitlich von der Wabenplatte herabhängt.
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1878-11-20/1888-04-24
Description / General note
Die stehende, den Betrachter fixierende Frau weist mit der linken Hand auf ihre Körpermitte und hält einen runden Gegenstand, während die linke Hand angehoben ist und eine Blume hält. Die seitlich nach rechts schwingende Hüfte verweist auf eine tänzerische Bewegung.
Als Oberbekleidung trägt sie ein hüftlanges schwarzes Oberteil mit einem unterhalb der Brüste endenden Ausschnitt. Perlenkette zieren Hals und Dekolleté sowie zwei angesteckte Rosen. In der vorderen Mitte weisen zwei Einfassungen auf eine Öffnung des Oberteils bis ca. zur Höhe des Bauchnabels. Die Hüfte wird akzentuiert durch einen Gürtel mit runder Schließe, sowie einen roten Schal mit ähnlicher runder Schließe. Die Ärmel sind auf Höhe des Ellbogens gerafft und geben den Blick auf transparente, weit fallende Ärmelmanschetten frei.
Der bodenlange Rock aus senfgelber Farbe fällt weit und ist mit einem Rapport aus Blumendekor verziert.
Ein verziertes Stirnband schmückt den Kopf, beide Hände sind mit roter Farbe eingefärbt.
Als Oberbekleidung trägt sie ein hüftlanges schwarzes Oberteil mit einem unterhalb der Brüste endenden Ausschnitt. Perlenkette zieren Hals und Dekolleté sowie zwei angesteckte Rosen. In der vorderen Mitte weisen zwei Einfassungen auf eine Öffnung des Oberteils bis ca. zur Höhe des Bauchnabels. Die Hüfte wird akzentuiert durch einen Gürtel mit runder Schließe, sowie einen roten Schal mit ähnlicher runder Schließe. Die Ärmel sind auf Höhe des Ellbogens gerafft und geben den Blick auf transparente, weit fallende Ärmelmanschetten frei.
Der bodenlange Rock aus senfgelber Farbe fällt weit und ist mit einem Rapport aus Blumendekor verziert.
Ein verziertes Stirnband schmückt den Kopf, beide Hände sind mit roter Farbe eingefärbt.