Bildnis von Sophia Hedwig, Herzogin von Pommern-Wolgast (und Braunschweig Wolffenbüttel) (?)
ReFa identifier
G_128_203
Name or identifier
128
Title
Bildnis von Sophia Hedwig, Herzogin von Pommern-Wolgast (und Braunschweig Wolffenbüttel) (?)
Damenbildnis
Created by
E63 Beginning of Existence
Date / Time of creation
1625 - 1629
Object type
Categories / Subject keywords
Dimensions
63,2 x 47,2 x 0,9, außen angeschrägt cm
Material
Öl auf Holz
P65 shows visual item
E34 Inscription
P3 has note: vorhanden
P128 carries
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 560.
P3 has note: Schmuckrahmen laterali
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 128
P3 has note: Schmuckrahmen laterali
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 128
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: L 128
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 742 (?)
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: 560
P3 has note: Schmuckrahmen verso
E34 Inscription
P2 has type: Nummer
P190 has symbolic content: L. 103
P3 has note: Schmuckrahmen verso
Related activity
E7 Activity
P2 has type: Grunderfassung
P4 has time-span: 2014-02-24
E7 Activity
P2 has type: Dokumentation der vor-Ort-Maßnahmen
P4 has time-span: 2015-07-22
P3 has note: In Hinblick auf geplante Fotoaufnahmen im Projekt »Sammlungserschließung« des Exzellenzclusters »Bild Wissen Gestaltung« der HU Berlin erfolgte eine Trockenreinigung des Gemäldes und des Rahmens. Diese wurden zunächst wegen neuer leichter Staubauflage erneut mit Ziegenhaarpinseln abgestaubt. Anschließend wurden Gemäldevorderseite als auch Schmuckrahmenvorderseite mit einem Mikrofasertuch (Peach Skin) gereinigt.
E7 Activity
P2 has type: Dokumentation der vor-Ort-Maßnahmen
P4 has time-span: 2014-02-24
P3 has note: alle im eingerahmten Zustand zugänglichen Flächen trocken mit Ziegenhaarpinseln und -kämmen abgestaubt; schwer zugängliche Bereiche nicht abgestaubt
Changed ownership through
E8 Acquisition
P82 at some time within: 1877-10-31/1892-06-22
Description / General note
Die hier wiedergegebene Dame präsentiert sich zu einem nicht bekannten Anlass in einem prachtvollen roten Gewand. Die Silhouette der Dargestellten ist geprägt durch einen voluminösen Aufbau der Kleidungselemente und einem ausladenden Spitzenkragen. Die Robe besteht aus mehreren Teilen: einem abgesteiftem Mieder, einem Rock aus dem gleichen Tuch und geschlitzte Ärmeln. Darüber trägt die Dargestellte einen ärmellosen dunklen Manteau, der ebenfalls durch das blau-weiße Schleifenband gefasst wird. Die geschlitzten Ärmel sind an den Längskanten des offenen Stoffes mit kleinen goldfarbenen Plättchen verziert. Mieder, Ärmel und Rock sind in einem roten Ton gehalten, die geschlitzten und stark aufgebauschten Ärmel öffnen sich über einem grünen Seidenstoff und finden ihren Abschluss in Spitzenmanschetten. Die Ärmelmanschette und der Spitzenkragen weisen ähnliche, jedoch nicht gleiche Muster auf. Den Hals schmückt ein breiter, mit einem Drahtgestell rückwärtig leicht aufgestellter Kragen. Dieser besteht aus zwei übereinander angeordneten Leinenkragen mit üppiger Klöppelspitze. Auffallend am Spitzenkragen ist die Asymmetrie der Verzierung am Saum: die linke Kragenseite weist eine Spitzenborte auf, die auf der rechten Kragenseite fehlt.
Die Untergliederung der Körperpartien erfolgt durch grün-weiß-gestreifte Schleifen an den Armen und einem Taillenband, welches zu einer Schleife geknotet ist. Eine weitere Rhytmisierung des Oberkörpers erfolgt durch die Perlenhalskette, die am Stecker befestigte Brosche und eine doppelreihig, über die Körpermitte geführte Perlenkette. Ergänzt wird der Perlenschmuck durch dunkle, in Goldfassungen eingebettete Einzelsteine, die im Haar befestigt sind, sowie durch eine, im Dekolleté befestigte kreisförmige Brosche mit schwarzen Edelsteinen. Die Darstellung von weißen Diamanten als schwarze Edelsteine war im 17. Jahrhundert Teil einer Darstellungstradition (vgl. dazu die Ausführungen zu G_134_209). Es gab jedoch auch Gepflogenheiten, Schmuck, beispielsweise Bergkristall, Rauchquarz, Spinell oder Glas so zu fassen und mit Schwarzkitt zu hinterlegen, dass der Anschein eines höherwertigen Steins erweckt wurde. Die malerische Ausführung lässt keinen Rückschluss zu. Als Haarschmuck trägt die Portraitierte neben einer im Haar verlaufenden Perlenschnur eine parallel dazu verlaufende Reihe von einzelnen, gefassten Edelsteinen. Hinzu schmückt das zurückgekämmte Haar eine Aigrette mit Perlen in Tropfenform.
Die Untergliederung der Körperpartien erfolgt durch grün-weiß-gestreifte Schleifen an den Armen und einem Taillenband, welches zu einer Schleife geknotet ist. Eine weitere Rhytmisierung des Oberkörpers erfolgt durch die Perlenhalskette, die am Stecker befestigte Brosche und eine doppelreihig, über die Körpermitte geführte Perlenkette. Ergänzt wird der Perlenschmuck durch dunkle, in Goldfassungen eingebettete Einzelsteine, die im Haar befestigt sind, sowie durch eine, im Dekolleté befestigte kreisförmige Brosche mit schwarzen Edelsteinen. Die Darstellung von weißen Diamanten als schwarze Edelsteine war im 17. Jahrhundert Teil einer Darstellungstradition (vgl. dazu die Ausführungen zu G_134_209). Es gab jedoch auch Gepflogenheiten, Schmuck, beispielsweise Bergkristall, Rauchquarz, Spinell oder Glas so zu fassen und mit Schwarzkitt zu hinterlegen, dass der Anschein eines höherwertigen Steins erweckt wurde. Die malerische Ausführung lässt keinen Rückschluss zu. Als Haarschmuck trägt die Portraitierte neben einer im Haar verlaufenden Perlenschnur eine parallel dazu verlaufende Reihe von einzelnen, gefassten Edelsteinen. Hinzu schmückt das zurückgekämmte Haar eine Aigrette mit Perlen in Tropfenform.
Schmuck war einer der wichtigsten Bestandteile der modischen Frauenkleidung. In den 1630er Jahren bestand der Gewandschmuck aus einer am Stecker befestigten Brosche, doppelt gelegten Perlenschnüren, Ohrringe mit Tropfenperlen sowie Haarschmuck.
Die Identifizierung der Dargestellten erfolgte anhand physiognomischer Merkmale. Ähnlichkeit besteht auch zu Amlia von Solms, Prinzessin von Naussau-Orange, ehemalige Hofdame von Königin Elisabeth I. und Marguerite de L. d’Oréans.